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Auffangwannen
Auffangwannen für Gefahrstoffe gehören zur absoluten Grundausstattung in Betrieben, in denen wassergefährdende oder brennbare Flüssigkeiten gelagert bzw. verarbeitet werden. Der betriebliche Arbeits- und Umweltschutz sieht vor, dass alle Behälter voller Gefahrstoffe – Kanister, Fässer, IBCs (Intermediate Bulk Container) – auf einer Auffangwanne gelagert werden, die tragfähig und auslaufsicher ist.
Bei PROTECTO können Sie qualitativ überzeugende sowie absolut stabile Auffangwannen kaufen – aus verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen Größen.
Preis auf Anfrage
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Auffangwannen für wassergefährdende, brennbare Stoffe
Der betriebliche Umweltschutz spielt in Unternehmen eine wichtige Rolle, so auch der Schutz der Mitarbeiter. Bei der Lagerung von entzündlichen und wassergefährdenden Stoffen – wie zum Beispiel Ölen, Reinigungsmitteln, Rohstoffen, Zusatzstoffen und weiteren Betriebsmitteln – ist stets darauf zu achten, dass keinerlei Rückstände in die Umwelt gelangen. Um dies zu gewährleisten, gibt es die Gefahrstofflagertechnik.
Ein besonders wichtiges Produkt für die korrekte und gesetzeskonforme Gefahrstofflagerung ist die Auffangwanne.
Wofür braucht man eine Auffangwanne?
Die Gefahr einer Leckage und daraus resultierenden Umweltverschmutzung bzw. Gesundheitsbedrohung besteht, sobald Gebinde wie Fässer, Kanister und IBCs im Betrieb oder Labor vorhanden sind. Auffangwannen dienen der Lagerung von Gebinden voller Gefahrstoffe, um Mensch und Umwelt vor leichten sowie schweren Schäden zu schützen.
Auf Auffangwannen können Gefahrstoffe in Kleingebinden, Fässern und IBCs (Intermediate Bulk Container) gelagert werden. Auch ein Ab- und Umfüllen von Gefahrstoffen wird durch geeignete Wannen mit Gitterrost sicherer. Gehen ein paar Tropfen daneben, landen diese verlässlich in der Wanne.
Die Wannen werden zudem einer Qualitäts- und Dichtigkeitsüberprüfung unterzogen und halten auch im Havariefall die auslaufenden Flüssigkeiten verlässlich zurück.
Eine Auffangwanne ist also unverzichtbar, um Verschmutzung von Gewässern und Umwelt sowie Gefahren für die Gesundheit vorzubeugen. Im Sortiment von PROTECTO finden Sie Auffangwannen vom namhaften Qualitätshersteller Cemo.
Wann braucht man eine Auffangwanne für Gefahrstoffe?
In allen Betrieben, Laboren und Anlagen, in denen gefährliche, also entzündliche, umwelt- und wassergefährdende Stoffe eingesetzt bzw. gelagert werden, müssen also auch passende Auffangwannen für Gefahrstoffe vorhanden sein.
Es gibt mehrere Gesetze und verbindliche Richtlinien, die die Verwendung von Auffangwannen vorschreiben und den Bereich zudem reglementieren. Die Regelwerke bauen aufeinander auf und definieren einander näher.
Folgende Richtlinien und Gesetze sind zu beachten:
- das WHG (Wasserhaushaltsgesetz)
- die AwSW (Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen)
- die TRGS 510 (Technische Regeln zur Lagerung von Gefahrstoffen)
- die StawaR (Stahlwannenrichtlinie)
Unabhängig vom Regelwerk gilt für alle Betriebe, Labore etc. folgender Grundsatz:
Anlagen und Betriebe, in denen mit wassergefährdenden Stoffen gearbeitet wird, müssen so konstruiert sein und betrieben werden, dass eine Verunreinigung oder nachhaltige, negative Veränderung der Gewässer ausgeschlossen werden kann. |
Wassergefährdende Stoffe können unterschiedlich gefährlich sein – deshalb gibt es verschiedene Wassergefährdungsklassen (WGK), die die Stoffe wie folgt kategorisieren. Man findet auf den Sicherheitsdatenblättern der Stoffe folgende Angaben:
- NWG: nicht wassergefährdend
- WGK 1: gering bedrohlich für die Wasserbeschaffenheit (Salzsäure, Natronlauge)
- WGK 2: durchschnittlich wassergefährlich (Heizöl, Diesel)
- WGK 3: starke Bedrohung für die Umwelt und Gewässer (Ottokraftstoff, Altöl)
Welche Auffangwanne für welchen Gefahrstoff?
Was den geeigneten Werkstoff für Auffangwannen angeht, so unterscheidet man in der Regel zwischen …
- Auffangwannen aus Kunststoff (PE, PE-HD, GFK)
- Auffangwannen aus Metall (Stahl (lackiert oder verzinkt) und Edelstahl)
Die Stoffe, die für die Herstellung von Auffangwannen verwendet werden, sind absolut robust und unempfindlich. Sie entsprechen höchsten Sicherheitsbestimmungen, die im Zuge einer ausführlichen Prüfung von Auffangwannen bestätigt werden.
Innerhalb dieser Werkstoff-Kategorien gibt es wiederum Materialien zur Auswahl, sodass für jeglichen Gefahrstoff auch die richtige Wanne bereitgestellt werden kann. Es gibt:
- Auffangwannen Kunststoff wie
- Auffangwannen Stahl (auch mit Gitterrost)
- Auffangwannen Edelstahl (für Säuren und Laugen)
- Auffangwannen IBC (für große Gebinde)
Wichtig: Brennbare Gefahrstoffe müssen in Containern bzw. Fässern auf Auffangwannen aus Stahl oder Edelstahl gestellt werden, da diese Metalle Feuer länger standhalten bzw. länger formstabil bleiben und keine zusätzliche Brandlast darstellen. Edelstahl ist zudem resistent gegen Säuren und Laugen, so auch Kunststoff. Verzinkter bzw. lackierter Stahl ist für das Lagern von Säuren und Laugen nicht geeignet. |
Auffangwannen aus Kunststoff
Auffangwannen aus Kunststoff sind besonders dann gefragt, wenn es um die Lagerung von aggressiven, ätzenden sowie wassergefährdenden Stoffen geht. Im Bereich Kunststoffwannen gibt es mehrere Materialien zur Auswahl, die sich für die Herstellung von Auffangwannen eignen:
- Glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK)
- Polyethylen (PE) und Polyethylen High-Density (PE-HD)
Glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK)
Eine Auffangwanne aus GFK ist gut geeignet für die Lagerung von Säuren und Laugen, also moderat aggressiven Medien. Glasfaserverstärkter Kunststoff ist zudem stoßfest und korrosionsbeständig. Außerdem hat der Kunststoff ein geringes Gewicht und eine lange Lebensdauer.
Hinweis: Ziehen Sie die Medienbeständigkeitsliste von PROTECTO zurate, denn dort sind alle Stoffe aufgelistet, die hinsichtlich der Beständigkeit von GFK, PE, PE-HD etc. geprüft wurden. |
Polyethylen (PE und PE-HD)
Polyethylen (PE) und Polyethylen High-Density (PE-HD) kommen bei besonders ätzenden, aggressiven und wassergefährdenden Flüssigkeiten zum Einsatz. Eine Auffangwanne aus PE hat eine hohe chemische Beständigkeit.
Sollte PE den Ansprüchen an die Sicherheit nicht genügen, so bietet sich PE-HD mit seiner höheren Materialdichte an. Weiters sind das geringe Gewicht sowie die Korrosionsbeständigkeit von Vorteil.
Wichtig: Kunststoff-Auffangwannen sind für entzündbare Gefahrstoffe nicht geeignet, da bei der Lagerung von entzündbaren Stoffen ausschließlich nicht-brennbares Material eingesetzt wird. |
Auffangwannen aus Metall
Auffangwannen aus Stahl bzw. Auffangwannen aus Edelstahl kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn entzündbare Gefahrstoffe gelagert werden.
Stahl & Stahl verzinkt bzw. lackiert
Stahl bildet keine zusätzliche Brandlast und ist zudem leitfähig. Mit Erdungsklemmen und -kabeln an der Wanne sowie dem Gebinde kann beim Umfüllen entzündbarer Flüssigkeiten vermieden werden, dass die explosionsfähige Atmosphäre durch überspringende Funken gezündet wird.
Weiters ist Stahl stoßfest und lässt sich gut zuschneiden sowie schweißen. So ist die Herstellung von Auffangwannen in Standard- und Sonderabmessungen problemlos möglich.
- Mit einer Lackierung kann zudem Korrosionsbeständigkeit gewährleistet werden.
- Lösemittelhaltige Gefahrstoffe wiederum sollten auf einer Auffangwanne aus verzinktem Stahl gelagert werden.
Unser Video fasst die Vorteile von Auffangwannen aus Stahl zusammen. |
Edelstahl
Edelstahl ist ebenfalls hervorragend für die Herstellung von Auffangwannen geeignet. Der hochwertige Edelstahl fängt entzündbare, wassergefährdende und aggressive Stoffe gut auf, auch Säuren und Laugen können dem Material nichts anhaben. Edelstahl hat eine sehr hohe chemische Beständigkeit.
Auffangwannen: Materialien und Einsatzbereiche im Überblick
Die folgende Tabelle liefert nochmals einen Überblick über alle Materialien zur Herstellung von Auffangwannen und ihre Einsatzzwecke:
Material | Einsatzbereiche |
---|---|
Polyethylen (PE) | Für aggressive, wassergefährdende Stoffe mit einem Flammpunkt > 100°C. |
Polyethylen High-Density (PE-HD) | Für wassergefährdende, hochkonzentrierte und aggressive Stoffe mit einem Flammpunkt > 100°C. |
Glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) | Für wassergefährdende und aggressive Stoffe mit einem Flammpunkt > 55°C. |
Feuerverzinkter Stahl & lackierter Stahl | Für entzündbare Flüssigkeiten sowie wassergefährdende Stoffe. Hat einen uneingeschränkten Flammpunkt. |
Edelstahl V2A | Für wassergefährdende, entzündbare und aggressive Medien. Edelstahl hat einen uneingeschränkten Flammpunkt und eine hohe chemische Beständigkeit. |
Bitte beachten Sie zudem die Vorgaben hinsichtlich der Zusammenlagerung von Gefahrstoffen bzw. das Zusammenlagerungsverbot. Diverse gefährliche Stoffe dürfen nicht miteinander gelagert werden – etwa, wenn diese in der Wanne miteinander reagieren können. Unsere allgemeinen Informationen zur Gefahrstofflagerung beinhalten eine Zusammenlagerungstabelle (Seite 3).
Welche Anforderungen müssen Auffangwannen erfüllen?
Auf jeden Fall muss eine Auffangwanne dem auf ihr gelagerten Gefahrstoff verlässlich standhalten. Alle Auffangwannen für Gefahrstoffe von PROTECTO erfüllen die folgenden Anforderungen:
- sichere Lagerung von Gefahrstoffen bzw. wassergefährdenden Flüssigkeiten
- hohe chemische Beständigkeit
- Korrosionsbeständigkeit
- Zulassung bzw. Qualitätszeugnis
- Medienbeständigkeit gemäß DIN EN 12285-1:2018 (früher DIN 6601)
- allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-40.22-564 vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) oder
- ein PROTECTO Wannenprüfzeugnis (in Anlehnung an die StawaR) mit Übereinstimmungserklärung und Ü-Zeichen.
Der Beständigkeitsliste sind weiterführende Informationen zur Beständigkeit verschiedener Materialien zu entnehmen:
- Die Medienliste 40 vom DiBt gilt für Kunststoffe (PE und GFK).
- Die DIN EN 12285-1: 2018 Tabelle B.2 (ehemals DIN 6601) gilt für Stahl und Edelstahl.
Für einen schnellen Überblick können Sie auch unsere Medienbeständigkeitsliste zurate ziehen.
Ebenfalls relevant ist die Dicke der Wanne. Eine Auffangwanne aus Stahl muss korrosionsbeständig sein und ihre Stahlwände eine Dicke von mindestens 3 mm haben. Bei Edelstahl-Auffangwannen gilt die Mindestdicke von 2 mm.
Weitere Pflichten, die von Verantwortlichen erfüllt werden müssen:
- bestimmungsgemäße Verwendung
- regelmäßige Überprüfung
- regelmäßige Wartung
- fachgerechte Reinigung
- fachgerechte Entsorgung ausgelaufener Gefahrstoffe
Wie groß müssen Auffangwannen für Gefahrstoffe sein?
Beachten Sie auch die Auffangwannen-Größe. Auffangwannen gibt es in unterschiedlichen Größen – für Kleingebinde sowie IBCs, die 1.000 Liter fassen.
Bezüglich der Frage, wie groß eine Auffangwanne für Chemikalien und andere Gefahrstoffe sein sollte, gelten folgende Vorschriften:
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Die Regeln am Beispiel von 12 IBCs:
Jeder IBC ist mit 1.000 Litern an flüssigen Gefahrstoffen gefüllt, zusammen fassen die 12 IBCs also 12.000 Liter. Wird die 10 %-Regel angewendet, so müssen 1.200 Liter von der Auffangwanne gefasst werden können.
Wird die Regel des größten Einzelgebindes angewendet, so müsste die Gefahrstoffwanne 1.000 Liter fassen. Die 10 %-Regel greift als höherer Wert – also ist hier eine Wanne mit 1.200 Litern Auffangvolumen vorgeschrieben.
Nicht alle Gebinde sind so voluminös wie IBCs, dementsprechend benötigt man auch kleinere Ausführungen wie etwa eine Auffangwanne für Reinigungsmittel oder große, flächendeckende Sicherheitslösungen wie Gefahrstoffstationen und Raumverkleidungen.
Für kleinere Gebinde bieten wir folgende Wannen:
Bei erhöhtem Platzbedarf kommen folgende Produkte zum Einsatz:
- Sammelstationen und Gefahrstoffstationen,
- Flächenschutzelemente (Bodenschutzwannen),
- Raumauskleidungen und
- Abfüllplätze.
Zudem haben diverse Produkte von PROTECTO Merkmale wie Gitterroste, Unterfahrbarkeit für Gabelstapler, Rollen zur leichteren Bewegung im Betrieb, Abfüllmöglichkeiten und mehr. Auch Bindemittel zur fachgerechten Entsorgung von Gefahrstoffen finden Sie bei uns.
Gefahrstoff-Auffangwanne: Zubehör
Je nach Gegebenheiten im Betrieb ist eventuell unterschiedliches Zubehör eine sinnvolle Investition – nicht nur was die Handhabung und den Komfort angeht, sondern auch für ein Plus an Sicherheit. In unserem Sortiment finden Sie viel Zubehör für die Auffangwannen für Gefahrstoffe, wie beispielsweise:
- Antirutschmatten,
- Lochblecheinlagen,
- zusätzliche Wannenböden,
- Schlösser,
- Hauben und
- Kannenträger.
Auffangwanne kaufen: geprüfte Qualitätsprodukte von PROTECTO
Die hochwertigen Produkte von PROTECTO gewährleisten die gesetzeskonforme sowie sichere Lagerung von gefährlichen Stoffen in unterschiedlich großen Gebinden. Wir bieten kleine und mobile Auffangwannen für Chemikalien sowie flächendeckende und fix installierte Lösungen aus Kunststoff oder Metall. Mit dem richtigen Zubehör stimmen Sie Ihre Auffangwanne optimal auf die Umgebung ab und sorgen so für noch mehr Sicherheit.
FAQ: Häufig gestellte Fragen
Im Folgenden antworten wir auf häufig gestellte Fragen von Kunden.
Wann brauche ich eine Auffangwanne?
In allen Betrieben, in denen wassergefährdende, toxische oder explosive Stoffen zum Einsatz kommen bzw. gelagert werden, sind Auffangwannen unverzichtbar. Sie müssen – je nach gelagertem Gefahrstoff – aus dem passenden Material bestehen, in der Regel verzinkter bzw. lackierter Stahl, Edelstahl oder Kunststoffe wie Polyethylen und glasfaserverstärkter Kunststoff.
Wie groß müssen Auffangwannen sein?
Eine Auffangwanne muss außerhalb von Wasserschutzgebieten mindestens 10 % der eingelagerten Menge an Gefahrstoffen oder mindestens das größte Einzelgebinde auffangen können. Handelt es sich um ein Wasserschutzgebiet, dann muss eine Auffangwanne 100 % der Lagermenge auffangen können (sofern die Lagerung in dem Gebiet überhaupt erlaubt ist).
Welche Auffangwanne für welchen Gefahrstoff?
Auffangwannen aus Stahl bzw. Auffangwannen aus Edelstahl kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn entzündbare Gefahrstoffe gelagert werden. Auffangwannen aus Kunststoff sind besonders geeignet, wenn es um die Lagerung von aggressiven, ätzenden sowie wassergefährdenden Stoffen geht. Es gibt Kunststoffwannen aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) und Polyethylen (PE) sowie Polyethylen High-Density (PE-HD).
Wie oft müssen Auffangwannen geprüft werden?
Eine Prüfung von Auffangwannen steht in der Regel alle zwei Jahre an. Die Prüfung führt ein unabhängiger Fachbetrieb durch. Innerhalb des Unternehmens stehen regelmäßige Prüfungen, Wartungen und Reinigungen durch die geschulte Belegschaft an.
Wie müssen Fässer gelagert werden?
Fässer müssen auf einer Auffangwanne gelagert werden, die dem Volumen des Gebindes gerecht wird. Idealerweise wird auf Fässern auch ein Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung sowie Regen angebracht. Auch ergibt es Sinn, Fässer seitlich zu lagern, da sich so keine Feuchtigkeit am Deckel ansammelt.